Vergangenen Sonntag fand der 3. Spieltag der Hallensaison in der 3. Verbandsliga statt. Ausrichter war der HC Normannia Gmünd. Mit voller Kaderstärke die kurze Strecke auf sich genommen, musste doch für die Sueben etwas mehr zu holen sein, als bisher.
Der Start in das Spiel gegen den HC Ludwigburg 4 und dem uns bestens bekannten Jonas Manz war zumindest schon einmal sehr gut. Bereits früh erzielte Tino Fouquet die Führung nach Strafecke. Die Führung konnte durch Volker Herrmann noch im ersten Durchgang erhöht werden. Die Sueben dominierten das Spiel und ließen keine Chancen zu. Zumindest war das 19 Minuten lang so. Unnötiger Weise führte eine kurze Unachtsamkeit dazu, dass Ludwigsburg noch vor der Pause den Anschluss markieren konnte.
Auf die Unachtsamkeiten im eigenen Rücken wurde explizit in der Halbzeit hingewiesen. Dennoch kam es, wie es kommen musste und die Ludwigsburger glichen prompt auch noch aus. Die darauffolgende Führung durch den Abstauber von Marius Maier sollte eigentlich die Wende einführen, doch nun zerfiel die Abwehr der Sueben in Stücke. Vier weitere Gegentreffer in knapp zehn Minuten sprachen eine deutliche Sprache und zeigten eklatant die phasenweisen Schwächen in der Defensivarbeit auf. Doch nun wieder zum Positiven: in den verbleibenden Minuten sah man wieder den HC Suebia der ersten Halbzeit. Benjamin Richter eröffnete die Torserie der Aalener. Für sie gab es jetzt nur noch eine Richtung – nach Vorn. Jürgen Lipp erzielte wenige Minuten vor Schluss dann noch den Anschlusstreffer. Es fehlte nur noch ein Tor, um doch noch Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen. Wer, wenn nicht Sebastian Blank, blieb 4 Sekunden vor der Schlusssirene sogar noch cool genug vor dem Tor und tunnelte den Torwart zum 6:6-Ausgleichstreffer.
Im Fazit zu diesem nervenaufreibenden Spiel wurde auf Aalener Seite aber trotzdem von zwei verlorenen, statt einem gewonnenen Punkt gesprochen. Es war wieder einmal nicht gelungen über 40 Minuten eine konstante Leistung zu zeigen.
Im anschließenden Derby gegen die Gastgeber aus Gmünd traf der HC Suebia auf eine sehr spielstarke Mannschaft. In den Anfangsminuten war der Druck der Normannen auf das Aalener Tor sehr hoch. Doch Aalen hielt mit konzentrierter Defensivarbeit lange Zeit dagegen. Irgendwann war dann der Bann aus Sicht der Gmünder gebrochen. In regelmäßigen Abständen klingelte es im Tor der Aalener. Zur Halbzeit stand es 4:0 für die Normannia. Vom Derbycharakter eines Spiels war bis dato nichts zu sehen.
Statt aufzustecken zeigten die Sueben in der zweiten Halbzeit eine deutlich couragiertere Leistung als in der ersten Spielhälfte. Es war nun ein Duell auf Augenhöhe, das zeitweise auch körperlich geführt wurde. Die Defensive stand stabil, die Offensive schaffte Räume und konnte dadurch schöne Kombinationen herausspielen. Bei der ersten Strafecke konnte erneut Tino Fouquet seine Klasse unter Beweis stellen und erzielte das 4:1. Auch nach diesem Tor blieben die Kräfteverhältnisse unverändert auf Augenhöhe. Was wäre das für ein Fight geworden, wenn der HC Suebia diese Leistung schon von Beginn an auf die Platte gebracht hätte? So zeigten sich die Sueben aber trotzdem kämpferisch – Jürgen Lipp erzielte das zweite Tor und damit auch den Endstand von 4:2.
Wie im ersten Spiel zeigten die Aalener zwei unterschiedliche Gesichter. Entweder war es die Kombination aus defensiv unkonzentriert und offensiv ideenlos, sowie defensiv stabil und offensiv treffsicher. Mit nur einem dazugekommenen Punkt an diesem Spieltag muss der HC Suebia am letzten Spieltag in Ulm unbedingt das zweite Gesicht zeigen.
Vielen Dank an alle Zuschauer, die uns in Schwäbisch Gmünd unterstützten!
Für den HC Suebia spielten: Benjamin Bodamer (TW), Steffen Haase (C), Steffen Deigendesch, Sebastian Blank, Florian Mäurer, Tino Fouquet, Daniel Auer, Marius Maier, Volker Herrmann, Peter Geuppert, Benjamin Richter, Jürgen Lipp